Freiwilligendienst in Ghana
Was ist die Bedingungen für einen Aufenthalt?
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Damit so ein Freiwilligendienst für beide Seiten ein Gewinn ist, sind verschiedene Dinge zu berücksichtigen. Neben dem Mindestalter von 18 Jahren sollte die Dauer des ehrenamtlichen Einsatzes möglichst 6 bis 12 Monate betragen. Zudem müssen wir von euch ein amtlich beglaubigtes Führungszeugnis verlangen.
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Wichtig:
Der Internationale Verband Westfälischer Kinderdörfer e.V. (IVWK) ist nicht als Entsendeorganisation für bestimmte Programme registriert, wie z.B. “Freiwilliges Soziales Jahr”, “Internationaler Freiwilligendienst”, “Weltwärts” und kann damit auch keine Bescheinigungen für diese ausstellen. Für die Kindergeldkasse und als Nachweis über die geleisteten “Freiwilligen-Tätigkeiten” können die FreiwilligenhelferInnen selbstverständlich auf Wunsch eine entsprechende Bestätigung erhalten.
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Was sind die Tätigkeiten eines Freiwilligenhelfers?
Eure Aufgaben sind vielfältig, variabel und orientieren sich an euren Stärken und Hobbys. Fleißige Mitarbeiter werden in allen Bereichen des Kinderdorfs benötigt: Die Kinderdorfkinder schließen ihre Freiwilligenhelfer schnell ins Herz, denn ihr kümmert euch nicht nur um die Hausaufgaben und das Trainieren der englischen Sprache, sondern ihr veranstaltet auch Gruppenaktivitäten, Ausflüge, Spielstunden, Bastelarbeiten und assistiert bei den Karten für die Paten und Förderer.
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Was erwartet euch?
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Von Februar bis Juli 2018 absolvieren Rahel und Pauline, die in Münster Soziale Arbeit studieren, ein Praktikum im Westphalian Children’s Village. Ihre Eindrücke nach den ersten Wochen schildern sie in einem Brief an die Paten der Kinderdorfkinder:
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Wir erfahren das gesamte Kinderdorf als sehr lebendig und nehmen aufgeweckte und starke Persönlichkeiten wahr. Die Kinder und Jugendlichen im Dorf sorgen mit ihrer Energie für sich und ihre „Brüder“ und „Schwestern“. Durch die Hilfe und Leistung eines Jeden, ist ein gelingender Alltag im Kinderdorf möglich. Neben dem gänzlich anderen Alltag, wie wir ihn in Deutschland erfahren, gehen die Kinder zur Schule und streben eine anschließende Ausbildung oder ein Studium an. Die aktuellen Lehrlinge des Dorfes lassen sich zu Frisörin, Elektriker und Lehrer/innen ausbilden. Ihre bereits gewonnenen Erfahrungen der Ausbildung, kommen im Kinderdorf des Öfteren positiv zum Ausdruck. Alex, der sich zum Elektriker ausbilden lässt, repariert regelmäßig liegengebliebene Elektrogeräte und Mercy, die der Lehre der Frisörin nachgeht, übernimmt die in Ghana sehr bedeutende Haarpflege bei ihren „Schwestern“. Dieses sind nur einige Beispiele, die das Zusammenleben im Dorf zu einer funktionierenden Gemeinschaft werden lassen.
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Das vorbildliche Zusammenleben unterstützen wir Freiwilligenhelferinnen aktuell mit unseren sozialarbeiterischen Tätigkeiten. Bisher bauen wir Kontakt zu den Heranwachsenden auf, indem wir bei ihren alltäglichen Aufgaben helfen und uns bewusst viel von ihnen erzählen und beibringen lassen. Vor allem mit den Jüngeren spielen wir häufig Karten-, Brettspiele oder auch Fußball. Zurzeit säubern wir gemeinsam mit den Jugendlichen die Bibliothek, um diese wieder für sie verfügbar zu machen.
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Wir freuen uns auf unsere weitere gemeinsame Zeit mit den Jugendlichen und hoffen, dass wir unsere Beziehung zu ihnen durch gemeinsame Ausflüge und Aktivitäten intensivieren können.
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Als Freiwilligenhelferin hat auch Ragna Werner, die inzwischen ihren Bachelor im Fach “Soziale Arbeit” abgeschlossen hat, im Kinderdorf gearbeitet. Laura Fromme hat im Rahmen ihres Medizinstudiums eine Famulatur in der kinderdorfeigenen Augenklinik absolviert. Und in den Semesterferien sind gleich zwei ehemalige Freiwillige zu Besuch gewesen: Astrid Gutzeit und Christina Rottkamp.
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Wie könnte ein Tag aussehen?
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Worauf solltet ihr euch einstellen?
Ihr wohnt wirklich direkt im Kinderdorf und habt dadurch einen sehr intensiven Kontakt zum Leben im Kinderdorf. Als Freiwillige erlebt ihr die Kinder größtenteils offen und herzlich. Sie sind anders aufgewachsen als wir, haben teilweise schwierige Erfahrungen gemacht, das ist aber erstaunlich nebensächlich. Manche sprechen kaum, andere dafür um so mehr. Der Lebensstandard ist deutlich geringer als in Deutschland. Grundsätzlich ist die Stimmung sehr positiv, es kann aber auch zu einem Streit kommen. Ihr seid Freund und Vorbild für die Kinder.
Wo könnt ihr wohnen?
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Werdet ihr bezahlt?
Ihr arbeitet als Freiwilligenhelfer und übt somit eine ehrenamtliche Tätigkeit aus. Da sich das Kinderdorf allein aus Spenden finanziert, werdet ihr nicht bezahlt, sondern bekommt Unterkunft und Essen gestellt.
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