Perú
Das Land
Die Republik Peru liegt im Westen von Südamerika am Pazifik und ist der drittgrößte Staat Südamerikas, nach Brasilien und Argentinien.
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Im Norden wird Peru von Kolumbien sowie Ecuador begrenzt, im Osten durch Brasilien, südlich grenzt Chile an das Land. Südöstlich, am Titikakasee, liegt die Grenze zu Bolivien. Dieser See und der Lago Junín zwischen den Andenketten sind die größten Seen Perus. Die größten Flüsse Perus sind der Amazonas und seine Quellflüsse Río Apurímac, Río Urubamba, Río Ucayali und Río Marañón.
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Landschaftszonen
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Peru wird üblicherweise in sich deutlich unterscheidende Regionen eingeteilt: Küste (Costa), das Hochland und die Anden (Sierra) sowie die Waldregionen der Regenwälder (Selva) und Nebelwälder (Montana).
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Costa
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In dem zum größten Teil aus einer Küstenwüste bestehenden, schmalen Streifen der Costa ist durch die Trockenheit Landwirtschaft nur entlang der Oasen an aus den Anden kommenden Flüssen möglich.
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Im südlichen Landesteil, in der Grenzregion zu Chile, befindet sich die Atacama, die weltweit trockenste Wüste. Hier, wie im gesamten südlichen Gebiet der Costa bis zur Hauptstadt Lima sind die jährlichen Niederschläge extrem gering.
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Im Norden von von Lima nimmt der Regenfall leicht zu, hier ist Landwirtschaft zum Teil auch außerhalb der Flussoasen möglich.
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Sierra
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An den Küstenstreifen schließen sich die Ausläufer der Anden an, die Sierra. Die Anden werden hier von Längstälern (callejón bzw. valle) unterbrochen.
In der zentralen Region Ancash sind in west-östlicher Richtung die bis zu 5.000 m hohen Schwarzen Kordilleren (Cordillera Negra) und die Weißen Kordilleren (Cordillera Blanca), mit dem höchsten Berg Perus, dem 6.768 m hohe Huascarán zu finden.
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Im nördlichen Landesteil sind die Anden nicht hoch genug, um die Schneegrenze zu erreichen und daher relativ vegetationsreich.
Ab Lima in südlicher Richtung findet man Vulkankegel mit seltener vulkanischer Aktivität, die Gebirgskette der Anden verbreitert sich ab hier stark.
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Die Sierra wird von einem grossen Teil der indianischen Bevölkerung bewohnt, in der Nähe von Cuzcos befindet sich die berühmte Inka-Ruinenstadt Machu Picchu.
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Selva
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Im Osten der Anden befindet sich die Regenwaldregion (Selva). Der Übergang zwischen dem höher gelegenen tropischen Nebelwald (Montaña) mit milderem Klima und dem Regenwald ist dabei fließend.
Der Regenwald ist durch Tageszeitenklima bestimmt, die mittlere Jahrestemperatur beträgt etwa 26 °C, jährlich fallen bis zu 3.800 mm Niederschlag. In der Selva-Region entspringen mehrere Amazonas-Quellflüsse, der von hier durch das Amazonasbecken nach Brasilien fließt.
Da der Regenwald Perus dicht und nahezu undurchdringlich ist, wurde diese Region bisher kaum erschlossen. Die wichtigsten Verkehrsadern sind Flüsse, die aus den Anden zum Amazonas fliessen. In der Selva-Region wurden auch bedeutende Bodenschätze gefunden.
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Die regionale Bevölkerung setzt sich zum grössten Teil aus Indios und Mestizen zusammen. Außerdem ließen sich hier europäische (meistens spanische), chinesische sowie afrikanische Siedler nieder.
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Quelle: http://www.transamerika.org